Was bedeuten Yin und Yang
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Was bedeuten Yin und Yang

Yin und Yang beschreiben körperliche Abläufe: Yang bedeutet Aktion und Hingabe an die Herausforderungen des Lebens. Dafür benötigen wir Energie. Das Yin steht für die „Substanz“, die dabei verbraucht wird. So wie Benzin bei einem Auto.

Der TCM Professor Johannes Greten hat ein anschauliches Bild für die Yin und Yang-Verhältnisse im Körper entwickelt: Er beschreibt den Körper als einen Wasserbehälter, der im gesunden Organismus im Alter von 25 Jahren bis zum oberen Rand gefüllt ist. Das Wasser steht für die Fülle des Yin. Wird ein Mensch aktiv, so vergleicht Greten dies mit einem Tauchsieder, der das Wasser erwärmt – sozusagen als Betriebstemperatur – was das Yang umschreibt. Dabei verdunstet das Wasser. Die Analogie zeigt: Durch Aktion (Yang) wird Yin verbraucht. In der westlichen Medizin gibt es für diesen Zusammenhang keine medizinische Beschreibung oder auch nichts, was messbar wäre. Dennoch erscheint es logisch, dass die Lebensenergie eines Menschen durch das Leben selbst verbraucht wird.

Das bedeutet: Je älter wir werden, umso mehr Wasser ist bereits in den Himmel gedampft. Der Wasserstand im Behälter ist deshalb auf der einen Seite abhängig vom Lebensalter. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle. Vor allem aber wirkt unser Lebensstil auf die Fülle des Behälters ein. Denn je geforderter wir im Laufe unseres Lebens sind – sei es seelisch, körperlich oder geistig –, umso mehr Wasser verdampft zusätzlich durch den Tauchsieder. Wer sich also mehr anstrengt, also wessen Tauchsieder mehr Hitze erzeugt, dessen Wasserbecken ist weniger voll.